Gabi und Jörg Wagner haben mich auf etwas aufmerksam gemacht, das heute in den „Perspektiven am Morgen“ der Deutschen Bank in der Rubrik „Zahl des Tages“ erwähnt wurde:

„Wer hierzulande seinen Verpackungsmüll ordentlich entsorgt, hat davon nichts als ein gutes Gewissen. Wie wäre es, wenn man stattdessen mit dem Plastik eine kleine Mahlzeit bezahlen könnte? In einigen Orten Indiens ist das tatsächlich möglich. Das kommunal betriebene „Müllcafé“ im zentralindischen Ambikapur serviert für ein Kilo Plastikabfall ein komplettes Menü mit Reis, Currys, Fladenbrot und Salat; für ein halbes Kilo gibt es ein Frühstück. Die Initiative steht unter dem Motto „more the waste, better the taste“ und soll zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: die Umwelt entlasten und der ärmeren Bevölkerung die Chance auf ein warmes Essen geben. Das Café ist Teil eines lokalen Programms für Müllvermeidung und Recycling, das sich sehen lassen kann: Ambikapurs alte Mülldeponie wurde inzwischen in einen Park umgewandelt. „
Ulrich Stephan, Chefanlagestratege für Privat- und Firmenkunden

Es hat mich neugierig gemacht und ich habe ein bisschen recherchiert und tatsächlich gibt es dieses Cafe schon seit 2019!
Weitere aktuelle Informationen dazu (in Englisch):

Rice, two curries and dal: The Indian cafes where you can pay in rubbish

The Ambikapur Model: How One Officer’s Leadership Pioneered India’s Zero-Waste Movement


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