Jedes Jahr werden in Deutschland 14,6 Milliarden Einwegverpackungen verbraucht und landen anschließend im Müll. Das sind 213.000 Tonnen Abfall! Das muss nicht sein. Es gibt Alternativen.
Achtung: Dies ist ausdrücklich keine Werbung für Recup / Rebowl an sich, sondern eine Bitte zum Umdenken und Handeln. Sowohl bei Gastronom:innen als auch bei Konsument:innen!
Es gibt auch viele andere Anbieter von Mehrwegverpackungssystemen. Wir erwähnen und erklären hier diesen Anbieter, weil es ein bereits etabliertes System ist, das auch schon von vielen Gastronom:innen in Stuttgart genutzt wird. Letztlich ist es uns gleichgültig, solange weniger Einwegmüll anfällt.
Recup / Rebowl ist Deutschlands größtes Mehrwegsystem für Getränke und Essen zum mitnehmen. Es gibt zur Zeit rund 20.000 Aus- und Rückgabestellen. Auf der Seite www.recup.de können sich sowohl Gastronomiebetriebe als auch Konsument:innen über das System informieren. Es gibt außerdem Informationen für Städte, Kommunen & Regionen zur möglichen Einführung einer Verpackungssteuer oder zur geltenden Mehrwegangebotspflicht. Auch wird beschrieben, wie die Gastronomie vor Ort unterstützt werden kann. Für die Betriebe gibt es die Möglichkeit, kostenlos Infomaterial zu bestellen und sich anzumelden. Konsument:innen können über die Website oder über eine App sehen, welche Betriebe bei Recup / Rebowl mitmachen, wo sie Becher und Bowls leihen können und wo sie die Gebinde zurückgeben können, wenn sie nicht mehr gebraucht werden. Ein Becher kostet 1 Euro Pfand beim Erwerb, eine Bowl 5 Euro, bei Rückgabe gibt es das Pfand zurück.
Vorteile für die Gastronomie, für die Konsument:innen und für die Umwelt:
Es wird aktiv Müll reduziert und Kosten für Einwegverpackungen werden gespart. Jeder Recup kann bis zu 1.000 Spülgängen standhalten, jede Rebowl bis zu 500. Die Mehrwegbecher gibt es in den Größen 0,2l, 0,3l, 0,4l und 0,5l. Dank unterschiedlicher Größen bieten sie sich für fast alle Variationen an Heiß- und Kaltgetränken an. Die Becher sind nachhaltig in Deutschland produziert, BPA-frei und spülmaschinengeeignet, gut stapelbar und damit platzsparend. Die To-go-Becher sind lebensmittelecht und bruchsicher. Am Ende ihres Lebenszyklus können sie zu 100 % recycelt werden. Zusätzlich zum Pfandbecher / zur Bowl ist auch ein Pfanddeckel erhältlich
Wichtig auch zu wissen: Die Mehrwegpflicht ist da! Gewusst?
Nachdem der Bundestag Änderungen im Verpackungsgesetz beschlossen hatte, gilt seit dem 01. Januar 2023 die Mehrwegpflicht. Gastronom:innen sind demnach dazu verpflichtet, ihrer Kundschaft eine Mehrwegalternative für To-go und Take-away anzubieten. Das Recup- und Rebowl-Mehrwegsystem stellt eine einfache, günstige und unkomplizierte Lösung dar.
Bildquelle: recup / Theresa Thein
Textquelle: Eigene Recherchen und Besuch einer Veranstaltung des BUND zum Thema Verpackungsmüll.


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